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18.7.25

JPMorgan: Starke Sommernachfrage und niedrige Destillatebestände

Die Unsicherheit bezüglich Trumps Zollpolitik bleibt unverändert, wird von den Marktteilnehmern bislang allerdings wei-testgehend ignoriert. Zwar haben Handelskriege zwischen USA und anderen Wirtschaftsräumen das Potenzial den Welt-handel und damit auch den Ölverbrauch stark zu schaden, Trump ist aber auch sehr sprunghaft in seinen Entscheidungen und oft werden die Differenzen in letzter Sekunde überbrückt, oder die Sanktionen noch einmal verschoben.

Trader fokussieren sich daher auf die greifbareren Dinge, wie etwa den Produktionsausfall in Kurdistan, der zwar nicht weltbewegend ist, aber die Versorgungslage nicht unbedingt verbessert. In Kombination mit einer scheinbar soliden Sommernachfrage und geringen Beständen an den wichtigen Pricing Hubs wie Cushing oder dem ARA Raum, ist dies aber ein gefundenes Fressen für die Bullen am Markt.

Die OPEC wird ihre Produktionsmengen im August und September zwar weiter erhöhen und auch aus Kurdistan könnte mit einer potenziellen Wiederinbetriebnahme der Kirkuk Ceyhan Pipeline noch einmal zusätzliches Öl auf den Markt kommen, doch vor allem die Produkte stützen derzeit die Preisniveaus an den Börsen in New York und London. Insbeson-dere die knappen Bestände bei den Mitteldestillaten sorgen bei Gasoil im Frontmonat immer wieder für extrem ausge-prägte Backwardation-Konstellationen und deuten auf einen Short Squeeze hin.

Von daher gehen die Analysten bei der ING auch davon aus, dass die fundamentale Ausgangslage kurzfristig bullish bleibt, da die Versorgungslage am Markt in diesem Quartal recht angespannt bleibt, bevor sich die Versorgungslage in den letz-ten drei Monaten des Jahres wieder verbessert. Auch bei Goldman sieht man die Situation ähnlich, wo man für die zweite Jahreshälfte den Durchschnittspreis Brent in etwa auf dem jetzigen Niveau von 66 Dollar schätzt, bevor der Preis mit der erwarteten Überversorgung in 2026 dann auf 56 Dollar fallen soll (17.07.2025 Goldman rechnet mit sinkenden Ölpreisen).

17.7.25

Trump verkündet Handelsabkommen mit Indonesien weitere sollen folgen

Schon am Dienstag brachen die beiden Rohölkontrakte aus ihren kurzfristigen Aufwärtstrends nach unten aus und ange-sichts der Aufbauten die das API Dienstagnacht bei den landesweiten US Rohölvorräten gemeldet hatte, bauten sie ihre Verluste im gestrigen Tagesverlauf noch weiter aus.

Zu den Verlusten trugen ausserdem die Meldungen bei, dass die kurdische Regionalregierung (KRG) und die Zentralregie-rung Iraks ein Abkommen unter Dach und Fach gebracht hätten, im Zuge dessen die Rohölexporte aus der halbautono-men Region Kurdistan bald wieder aufgenommen werden könnten. Die zusätzlichen Angebotsmengen aus dem Irak könn-ten allerdings dazu führen, dass der zweitgrößte Rohölproduzent der OPEC seine Produktionsvorgaben aus dem OPEC+-Abkommen wieder überschreitet, zumal das Land eigentlich noch Kompensationskürzungen für überschüssige Förder-mengen umsetzen muss.

Aktuell wirkt dem jedoch noch der bullishe Faktor entgegen, der in Form der Drohnenangriffe auf kurdische Ölfelder vor-liegt. Die KRG forderte die irakische Zentralregierung zuletzt dazu auf, stärker gegen diese Angriffe vorzugehen. Ob Bag-dad dies tut und damit erfolgreich ist, bleibt nun abzuwarten.

Unterdessen zeigten die DOE-Daten gestern, dass die Rohölproduktion der USA in der vergangenen Woche bei 13,4 Mio. B/T und damit unterhalb ihres bisherigen Rekordhochs stagnierte. Überrascht waren die Marktteilnehmer jedoch wohl vor allem von den starken Aufbauten, die sich bei den Benzin und Destillatvorräten der USA vergangene Woche ergeben hatten. Dieser bearishe Aspekt wurde durch den starken Rückgang der Gesamtnachfrage um 1,7 Mio. B/T auf 19,2 Mio. B/T noch untermauert, ist doch in den USA gerade angesichts der Sommer Fahrsaison eigentlich Nachfrage-Hochsaison.

Im Hinblick auf Chinas Nachfrage bleibt noch abzuwarten, ob die jüngsten positiven Daten das kurzfristige Resultat des abgeschlossenen Raffinerie Wartungszyklus ist, oder sich die Entwicklung als nachhaltig erweist. Was die Handelsbe-ziehungen zwischen China und den USA anbelangt, gab es zuletzt weitere positive Signale, denn US-Präsident Trump hob das Exportverbot für KI-Computerchips nach China auf.

Auch insgesamt zeichnen sich allmählich immer mehr Handelsdeals ab. So könnte laut Trump auch mit der EU bald ein Deal zustandekommen. In diesem Falle könnten die US Importzölle auf Waren aus der EU sowie die Gegenzölle der Union vermieden werden. Diese würden sich nicht nur negativ auf das Wirtschaftswachstum der beiden Länder auswirken, sondern letztendlich auch auf die Ölnachfrage. Wie es um die Entwicklung der Inflation im Euroraum und die Konjunktur in den USA bestellt ist, werden die entsprechenden Indikatoren zeigen, die heute fällig sind.

16.7.25

API-Bestandsbericht gibt Rätsel auf

Während die Anleger an ICE und NYMEX das Risiko möglicher Sekundärzölle auf russisches Öl weiterhin ignorieren, richtet sich der Fokus am Ölmarkt zur Wochenmitte eher auf die Anzeichen einer kurzfristigen saisonalen Markterholung. Dabei kommt den aktuellen Bestandsdaten des DOE am Nachmittag eine besondere Bedeutung zu, da sie die Frage nach dem tatsächlichen Umfang des Rohölzuwachses klären dürften.

Auch die Entwicklung in der halbautonomen Region Kurdistan dürfte von den Marktteilnehmern im Auge behalten werden, da dort zuletzt mehrere Drohnenangriffe für Unterbrechungen an Ölfeldern gesorgt hatten (15.07.2025 Drohnenangriffe auf Ölfelder in halbautonomer Region Kurdistan). Da die Exporte aus der Region allerdings ohnehin nur sehr schleppend voran gehen, bleibt die bullishe Wirkung dieser Ausfälle bisher gering.

Insgesamt bewegen sich die Ölpreise aktuell in einer eher engen Handelsspanne ohne deutliche Ausbrüche nach oben oder unten. Auf der einen Seite unterstützt die stabile Sommernachfrage, die auf der Nordhalbkugel für eine Zunahme von Reise- und Fernverkehr sowie verstärktes Bauaufkommen sorgt. Auf der anderen Seite halten sich die Sorgen, dass US-Zölle für wichtige Handelspartner das globale Wachstum und dadurch schließlich auch den Kraftstoffverbrauch bremsen könnten.

Große Ölproduzenten zeigen sich dennoch zuversichtlich und verweisen auf mögliche wirtschaftliche Erholungstendenzen im zweiten Halbjahr. So lieferten diese Woche auch Daten aus China positive Impulse: Trotz eines verlangsamten Wachstums im zweiten Quartal fiel der Rückgang schwächer aus als befürchtet – unter anderem durch Vorzieheffekte zur Umgehung US-amerikanischer Zölle.

Ein starker Hinweis auf die anziehende Nachfrage: Chinas Rohölverarbeitung stieg im Juni um 8,5% gegenüber dem Vorjahr (15.07.2025 Chinesische Raffinerien erleben neuen Aufschwung). Der zweitgrößte Ölkonsument und größte Ölimporteur der Welt signalisiert damit eine durchaus robuste Inlandsnachfrage.

„Die starke saisonale Nachfrage sorgt derzeit für Aufwärtsdruck bei den Ölpreisen“, heißt es auch bei den Analysten von LSEG. Besonders in den USA habe der Benzinverbrauch rund um die Feiertage zum 4. Juli deutlich zugelegt. Das stütze den Markt und wirke den Belastungen durch steigende Lagerbestände und Zollängste entgegen.

Die am Nachmittag erwarteten offiziellen Bestandsdaten des DOE dürften aus genau diesem Grund heute im Zentrum des Marktinteresses stehen. Vor allem, wenn sich der vom API gemeldete massive Aufbau bei Rohöl als übertrieben herausstellen sollte und die Nachfrage nach Produkten robust ausfällt, könnte der Wochenbericht des Ministeriums den Ölpreisen einen bullishen Schub geben.

Doch auch, wenn der Ölmarkt aktuell auf die starke Saisonnachfrage fokussiert ist, bleiben das Problem, dass es sich dabei eben um ein temporäres Phänomen handelt. Perspektivisch bleiben Unsicherheiten in Handelsfragen oder auch die fortschreitenden OPEC+ Förderanhebungen bearishe Faktoren, die auf lange Sicht eher preisdrückend wirken dürften.

15.7.25

Trump stellt Russland Ultimatum von 50 Tagen

Am Montagmittag hatten die beiden Rohölkontrakte Brent und WTI an ICE und NYMEX noch neue Drei-Wochen-Hochs verzeichnet. Dann allerdings setzte eine Abwärtskorrektur ein, die durch die "wichtige Mitteilung" des US-Präsidenten am Abend noch verstärkt wurde. Anders als von vielen Marktteilnehmern erwartet, kündigte Trump nämlich keine sofortigen neuen Sanktionen gegen Russland an.
Erst, wenn Russland ein Ultimatum von 50 Tagen verstreichen lässt, ohne die Feindseligkeiten gegen die Ukraine zu beenden, sollen sekundäre Sanktionen greifen. Diese könnten in Form von Strafzöllen in Höhe von 100 % daherkommen, die Washington Ländern auferlegen will, die weiterhin Öl aus Russland beziehen. Obwohl das Ultimatum an den Ölbörsen die Preise der Kontrakte gestern zunächst sinken ließ, würde eine Umsetzung der Sekundärsanktionen "die Aussichten für den Ölmarkt drastisch verändern", heißt es in einer Kundenmitteilung, die die Analysten von ING heute herausgaben. "China, Indien und die Türkei sind die größten Abnehmer von russischem Rohöl. Sie müssten die Vorteile des Kaufs von verbilligtem russischen Rohöl gegen die Kosten ihrer Exporte in die USA abwägen", so die ING-Analysten weiter.

Nachdem die am Montagmorgen veröffentlichten Juni-Daten zu Chinas Außenhandel noch ein Langzeithoch der Rohölimporte der Volksrepublik zeigten, könnten die Einfuhren bzw. die Ölnachfrage des Landes durch die Einführung von Sekundärsanktionen der USA gegen Russland wieder nachlassen. Davon abgesehen versetzten auch die heute Morgen herausgegebenen Daten zum chinesischen Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2025 die Hoffnung auf eine stärkere Ölnachfrage Chinas wieder einen Dämpfer, denn mit +5,2 % verzeichnete die Wirtschaft des Landes im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal ein schwächeres Wachstum als noch im ersten Quartal (+5,4 %).

Auf kurze Sicht sind die Marktteilnehmer nun allerdings erst einmal gespannt darauf, wie die OPEC die weitere Entwicklung von Nachfrage und Angebot einschätzt. Dies wird der aktuellen Monatsbericht zeigen, den die Organisation am heutigen Nachmittag herausgibt. Die Marktteilnehmer dürften zudem einen genauen Blick auf die Daten zur OPEC+-Produktion von Juni werfen, um die tatsächliche Angebotsentwicklung mit der für Juni angekündigten Lockerung der freiwilligen Zusatzkürzungen von acht Produzenten der Allianz abzugleichen. Sollte der Anstieg der OPEC+Fördermenge im Juni deutlich geringer gewesen sein, als die von den acht Ländern angekündigte Lockerung der Zusatzkürzungen (um +411.000 B/T), könnte dies die Ölfutures wieder leicht stützen.

14.7.25

Trump droht EU mit Zöllen in Höhe von 30 %

An den Ölmärkten ist man heute gespannt auf US-Präsident Trumps "wichtige Mitteilung" zum Thema Russland, die er vor dem Wochenende vollmundig angekündigt hatte. Schon Ende letzter Woche hatte die Erwartung, dass Trump im Rahmen dieser Mitteilung neue Sanktionen gegen Russland verkünden könnte, die Ölfutures steigen lassen.

"Die mögliche Ausweitung der US-Sanktionen gegen Russland bereitet dem Markt Sorgen", meint dazu Energiemarkt-Experte Gao Mingyu von SDIC Essence Futures Co., der zudem auf einen anderen wichtigen Faktor verweist, der die Preise an ICE und NYMEX in naher Zukunft erneut beeinflussen könnte: "Die Handelszölle vom 1. August könnten sich im Vergleich zur April-Runde als abgeschwächt erweisen", so der Analyst, der daher der Meinung ist, dass die "Preise im dritten Quartal ein höheres Niveau erreichen und bei kurzfristiger Volatilität nach oben tendieren" werden.

Zu einem höheren Preisniveau im dritten Quartal könnte auch eine Pause bei den Lockerungen der freiwilligen Zusatzkürzungen der OPEC+-Länder beitragen. Nachdem die acht Produzenten des Bündnisses, die ihre Fördermengen seit Anfang 2024 noch über die ursprünglich vereinbarten Kürzungen hinaus drosseln, Anfang Juli für den kommenden Monat eine weitere umfangreiche Produktionssteigerung angekündigt haben, hieß es aus Kreisen der Allianz, dass nach einer voraussichtlichen Anhebung der Produktion im September wohl erst einmal Bilanz gezogen werde und die Lockerungen ausgesetzt werden dürften.

Wie stark die OPEC ihre Produktion im Juni tatsächlich gesteigert hat, wird der nächste Monatsbericht der Organisation zeigen, der am Dienstagnachmittag erscheinen wird. Allerdings ist dabei anzumerken, dass die Produktionszahlen einiger OPEC-Mitglieder verzerrt sein könnten. Besonders die OPEC-Staaten in der Golfregion dürften aufgrund des militärischen Konflikts zwischen Israel und Iran befürchtet haben, dass der Iran die Meerenge von Hormus blockiert, und dementsprechend die Förder- und Exportmengen aufgestockt haben, um vor einer potenziellen Blockade noch so viel Öl loszuwerden, wie möglich.

Saudi-Arabien soll aus diesem Grund die Unternehmen, die der OPEC unabhängige Produktionsdaten für ihren Monatsbericht zur Verfügung stellen, darum gebeten haben, bei den Daten für Juni anzugeben, wie viel Rohöl das Königreich tatsächlich an den Markt gebracht habe, statt - wie üblich - wie viel es gefördert habe. In einem Post auf dem Kurzmitteilungsdienst X veröffentlichte das saudische Energieministerium am Freitag eine Stellungnahme, in die vermarktete Menge an Rohöl für Juni mit 9,352 Mio. B/T beziffert wird. Die IEA hatte am Freitag in ihrem Monatsbericht für Saudi-Arabien eine Produktionsmenge von 9,8 Mio. B/T angegeben.

11.7.25

EU Kommission plant flexiblen Preisdeckel für russisches Öl

Nach der gestrigen Abwärtskorrektur stabilisieren sich die Ölbörsen am letzten Handelstag der Woche heute wieder auf niedrigerem Niveau. Belastend wirken neben Donald Trumps nicht enden wollenden Zoll-Drohungen auch die angepass-ten Nachfrageprognosen der OPEC, die in ihrem jährlichen Ölmarktbericht nicht mehr ganz so optimistisch ist wie in den Vorjahren.

Die Organisation hatte am Donnerstag in ihrem World Oil Outlook 2025 die Prognosen für die weltweite Ölnachfrage zwischen 2026 und 2029 gesenkt. Als Hauptgrund nennt die OPEC ein verlangsamtes Nachfragewachstum in China. Das Land kommt nur langsam aus seiner konjunkturellen Krise, während der Ölbedarf mit der voranschreitenden Umstellung auf E-Mobilität in der Volksrepublik ohnehin rückläufig werden dürfte.

Die USA setzen unterdessen ihre harte Handelspolitik fort: Neben allgemeinen Importzöllen in Höhe von 15% bis 20 % auf die meisten Handelspartner kündigte Donald Trump zuletzt auch spezifische Maßnahmen an darunter eine Abgabe von 35 % auf Einfuhren aus Kanada. Die Maßnahmen, die ab dem 1. August in Kraft treten sollen, stoßen international auf Kritik und wecken Sorgen über mögliche Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum.

Zudem kündigte Trump für Montag eine bedeutende Erklärung zu Russland an. Er erneuerte seine Kritik an Präsident Wladimir Putin wegen der fortgesetzten Angriffe auf die Ukraine und äußerte die Erwartung, dass der US Senat ein ver-schärftes Sanktionspaket gegen Moskau verabschieden werde. Details zu seiner angekündigten Erklärung lieferte Trump bisher nicht.

Härtere Sanktionen gegen Russland insbesondere im Ölsektor könnten den Ausblick für den Markt erheblich verändern, kommentiert Warren Patterson von der ING. Der Analyst schiebt hinterher, dass der Ölmarkt trotz bestehender Unsi-cherheiten im Sommer auf der Nordhalbkugel ohnehin angespannt bleibe, was die Preise kurzfristig stützen dürfte.

In Sachen Angebotsprognosen und Nachfrageentwicklung werden die Marktteilnehmer heute auch verstärkt auf den IEA Monatsbericht achten, der heute Vormittag erwartet wird. Nachdem die EIA am Dienstagabend schon von einem sehr deutlichen Überangebot ausgegangen war, dürfte die Pariser Agentur in die gleiche Kerbe hauen und wahrscheinlich ei-nen bearishen Ton anschlagen.

Aus fundamentaler Sicht bleibt der Ölmarkt damit auch zum Ende der Woche in einem Spannungsfeld aus widerstreiten-den Faktoren und enormen Unsicherheiten gefangen. Die Einschätzung bleibt trotz des gestrigen Preisabfalls somit erst einmal neutral. Bei den Inlandspreisen ergeben sich jedoch aufgrund der enormen Diskrepanz zwischen dem gestern abgelaufenen Gasoil Juli-Kontrakt und dem neuen Augustkontrakt recht deutliche Abschläge, da der Produktfuture nun viel niedriger handelt als der noch gestern geltende Frontmonat.

10.7.25

USA: Zoll Karussell nimmt wieder an Fahrt auf

Die Ölpreise bleiben am Donnerstag stabil, nachdem neue US-Daten einen deutlichen Anstieg der Rohölvorräte meldeten und zugleich neue Strafzoll-Ankündigungen von Ex-Präsident Donald Trump die Märkte in Atem hielten.

Besonders im Fokus steht eine Serie von sogenannten Zollforderungen, die Trump in Form offizieller Schreiben an zahlrei-che Handelspartner versendet. Die aggressive Handelspolitik des US-Präsidenten sowie mögliche Gegenmassnahmen betroffener Länder verunsichern derzeit die globalen Märkte. Am Mittwoch drohte Trump Brasilien, der grössten Volks-wirtschaft Lateinamerikas, mit einem Strafzoll von 50 % auf US-Importe ein Schritt, der auf einen öffentlich ausgetrage-nen Streit mit dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva folgt.

Zuvor hatte Trump bereits Zölle auf Schlüsselprodukte wie Kupfer, Halbleiter und Pharmaerzeugnisse angekündigt. Neue Zollschreiben gingen unter anderem an die Philippinen, den Irak sowie weitere Länder. Bereits Anfang der Woche hatte seine Administration ähnliche Schreiben an wichtige US-Lieferanten wie Südkorea und Japan versendet.

Die Massnahmen sorgen auch in der US Geldpolitik für Unruhe. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der US-Notenbank Federal Reserve äußerten bei der Sitzung vom 17. bis 18. Juni nur einige wenige Mitglieder die Ansicht, dass eine Zinssenkung bereits im laufenden Monat angebracht sein könnte. Höhere Zinsen verteuern Kreditaufnahmen und dämpfen damit in der Regel die Ölnachfrage.

Trotz dieser Unsicherheiten liegt der Ölpreis auf Wochensicht leicht im Plus auch nach der Ankündigung der OPEC+, im August mehr Öl zu fördern als bislang erwartet. Obwohl Analysten mittelfristig ein Überangebot befürchten, hofft die Ölproduzenten auf eine starke Sommernachfrage, um die zusätzlichen Mengen aufzunehmen.

Laut einer Analyse von J.P. Morgan ist diese Hoffnung nicht unbegründet. Demnach erreichte der globale Flugverkehr in der ersten Juliwoche ein Rekordhoch von durchschnittlich 107.600 Flügen pro Tag. In China kletterte die Zahl der Flüge auf ein Fünfmonatshoch und auch die Hafen und Frachtdaten deuten laut der Bank auf eine anhaltende Expansion des Welthandels hin. Die weltweite Ölnachfrage liege bislang im Jahresverlauf mit durchschnittlich 0,97 Mio. B/T im Rahmen der Prognose von 1Mio. B/T.

9.7.25

API Bestandsdaten überraschen mit massiven Rohölaufbauten

Die Ölpreise stabilisieren sich zur Wochenmitte wieder, während die Marktteilnehmer nach wie vor mit widerstreitenden Faktoren auf fundamentaler Seite umgehen müssen. Im Vordergrund stehen dabei aktuell die Verwerfungen durch Donald Trumps Zollpolitik , deren chaotische Züge bei den Anlegern immer wieder für Verunsicherung sorgen.

Ein Anfang der Woche genehmigter Aufschub der Verhandlungs-Deadline sorgt bei wichtigen Handelspartnern wie Japan, Südkorea und auch der EU für vorsichtigen Optimismus – man hofft dort weiterhin auf Verhandlungen zur Abwendung weiterer Handelsbarrieren. Kleinere Exporteure wie etwa Südafrika zeigen sich hingegen irritiert und Wirtschaftsunternehmen weltweit beklagen mangelnde Planungssicherheit.

Marktbeobachter und Anleger gleichermaßen verfolgen die Handelspolitik der USA mit wachsender Aufmerksamkeit. Präsident Trump kündigte an, seinen Kurs entschlossen fortzusetzen und keine weiteren Ausnahmen bei länderspezifischen Strafzöllen zu gewähren. Zudem gab er gestern an, er wolle neue Zölle auf Kupferimporte erheben.

„Anleger müssen sich permanent mit Schlagzeilen zu Zöllen und deren potenziell negativen Auswirkungen auf den Welthandel auseinandersetzen“, kommentiert Priyanka Sachdeva von Phillip Nova das ständige Hin und Her der Regierung in Washington. Angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten sei es bemerkenswert, wie widerstandsfähig der Energiemarkt auf die Vielzahl negativer Nachrichten reagiere, so die Analystin weiter.

Seit Jahresbeginn war der Ölpreis unter anderem wegen der Sorge vor Belastungen durch US-Zölle und deren Gegenmaßnahmen betroffener Staaten unter Druck geraten. Zwar sorgte der jüngste Konflikt zwischen Israel und dem Iran kurzfristig für Volatilität, doch nachdem die Waffenruhe tatsächlich zu halten scheint, richtet sich der Fokus nun wieder auf globale Handelsfragen und die Förderpolitik der OPEC+.

Gerade letztere bietet den Marktteilnehmern aktuell viel Angriffsfläche für Spekulationen und Prognosen. Denn aktuell scheint man davon auszugehen, dass die starke Sommernachfrage die Mehrmengen aus den Reihen der OPEC+ gut absorbieren kann. Laut Zhou Mi, Analyst beim Forschungsinstitut der Chaos Ternary Futures Co., dürfte sich das allerdings im Jahresverlauf ändern und der Ölmarkt nach einem Nachfragehoch im Sommer wieder in ein Überangebot kippen – getrieben von erhöhten Fördermengen der OPEC+ und einem möglichen Nachfragerückgang in Folge neuer Zollängste.

Dies deckt sich mit den Prognosen der EIA, die gestern Abend ihren aktuellen Monatsreport veröffentlicht hat. Denn während sie zwar für das laufende und das kommenden Jahr ihre Nachfrageprognosen leicht nach oben korrigiert hat, wurden die Vorhersagen für die Angebotsentwicklung deutlich stärker nach oben angepasst. So ergibt sich laut EIA für 2025 ein Angebotsüberschuss von 1,07 Mio. B/T und für 2026 sogar von 1,13 Mio. B/T.

Neue Daten zur aktuellen Nachfrageentwicklung in den USA wird heute der DOE-Bestandsbericht liefern. Die gestern veröffentlichten Prognosen des API hatten trotz der stärkeren Reisetätigkeit um den 4. Juli herum einen Lageraufbau bei Rohöl von +7,1 Mio. B/T gezeigt. Die Produktbestände waren hingegen gesunken. „Die API-Daten waren insgesamt bearish für den Ölmarkt“, heißt es in einer Einschätzung der ING, „allerdings waren die Veränderungen bei den Endprodukten eher positiv zu bewerten.“

Aus fundamentaler Sicht bleibt die Lage am Ölmarkt weiterhin neutral. Während sich auch weiterhin bullishe und bearishe Faktoren gegenüberstehen, sorgen andere vor allem für erhöhte Unsicherheit, so dass die Marktteilnehmer lieber eine abwartende Haltung einnehmen.

8.7.25

Weiteres Frachtschiff von Houthis attackiert

Die Situation im Roten Meer nahe der Meeresenge Bab el-Mandeb dürfte die Marktteilnehmer zusehends besorgen. Zwei Angriffe auf Schiffe innerhalb von 24 Stunden wirkt sich bullish auf die Ölpreise aus – nicht nur durch gesteigerte Frachtkosten, sondern auch durch eine geringere Verfügbarkeit, wenn die Ware längere Transportwege hat.

Unterdessen macht die OPEC bei der Rückabwicklung der Produktionskürzungen ernst. Der Irak scheint den Wettbewerb aufgenommen zu haben und seine Fördermengen zu steigern, während sich nach der Ankündigung einer Anhebung der OPEC-Mengen von 548.000 nun auch die Anzeichen für eine Steigerung von 550.000 B/T im September verdichten.

Das wachsende Angebot rechtfertigt die OPEC mit einer soliden Nachfrage, was sich in den USA auch zu bestätigen scheint. Die AAA (American Automobile Association) – quasi die US-Version des ADAC – geht von einer rekordverdächtigen Reiseaktivität rund um das vergangene Wochenende aus. Sollte dies so kommen wäre es ein Indiz, dass die Reiseaktivität in diesem Sommer generell auf hohem Niveau liegen könnte.

Unterdessen sieht man bei ICE Gasoil einen Squeeze im Frontmonat Juli. Dieser stieg seit Monatsbeginn erheblich stärker als die anderen Futures, was für eine knappe Versorgungslage bei kurzfristig verfügbaren Mengen spricht (07.07.2025 Frontmonat Gasoil steigt überproportional stark). Trumps Zolldrohungen belasten zwar theoretisch, doch so richtig ernst werden die Äußerungen des US-Präsidenten auf seiner Truth Social Plattform bisher nicht genommen. Das könnte sich allerdings ändern, wenn konkrete Strafzölle zum August verhängt werden.

Es sehe so aus als würde das Ölangebot mit den Produktionssteigerungen der OPEC definitiv zunehmen, allerdings sei die starke Nachfrage ebenfalls über den Erwartungen und gleiche den Effekt aus, so Analyst Dennis Kissler, von BOK Financial.

7.7.25

OPEC+ zieht das Tempo weiter an – Nächste Anhebung um 548.000 B/T

Nach der überraschenden OPEC+ Entscheidung am Samstag kommen die Ölfutures zum Start in die neue Woche unter Druck. Die Allianz unter Führung Saudi-Arabiens kündigte an, ihre tägliche Förderung im August um 548.000 B/T zu erhöhen – ein Schritt, der bei den Marktteilnehmern die Sorgen um die Angebotslage schürt, zumal gleichzeitig wachsende Handelskonflikte die Nachfrageaussichten trüben.

Die geplante Erhöhung übertrifft die zuvor durchgeführten monatlich Steigerungen von 411.000 B/T für Mai bis Juli sowie die 138.000 B/T im April deutlich. Laut Einschätzung der Analysten von RBC Capital wird damit fast 80 % der freiwilligen Kürzungen von insgesamt 2,2 Mio. B/T wieder in den Markt zurückgeführt. Die OPEC+ könnte damit ihre zuletzt beschlossenen Förderkürzungen rund ein Jahr früher als vorgesehen vollständig rückgängig machen.

„Die OPEC+ nutzt offensichtlich die aktuelle Phase angespannter Energiemärkte aus“, erklärte Robert Rennie, Leiter für Rohstoff- und Emissionsmarktforschung bei Westpac. Gleichzeitig verwies der Experte auf Abwärtsrisiken für den Ölpreis mit Blick auf die saisonal nachlassende Nachfrage nach dem Sommer.

Auch andere Marktbeobachter sehen in dem Schritt zur schnelleren Angebotserhöhung eine strategische Neuausrichtung. „Die Ausweitung der Produktion signalisiert einen aggressiveren Wettbewerb um Marktanteile und eine gewisse Bereitschaft, niedrigere Preise und Einnahmen in Kauf zu nehmen“, kommentiert etwa Tim Evans von Evans Energy.

Dennoch bleibt die Lage am Ölmarkt angesichts der geo- und handelspolitischen Lage stabil. Nach dem jüngsten Waffenstillstand zwischen Israel und Iran rückt inzwischen aber wieder verstärkt die Förderpolitik von OPEC+ sowie der wirtschaftspolitische Kurs der USA in den Fokus. Präsident Donald Trump kündigte am Sonntag an, bis zum 9. Juli mehrere Handelsabkommen finalisieren zu wollen. Zuvor war der Starttermin der höheren Zölle auf den 1. August angepasst worden.

Bereits im April hatte Trump einen allgemeinen Basiszoll von 10% sowie sogenannte „Reziproke Zölle“ von bis zu 50 % angekündigt. Inzwischen ist von möglichen Sätzen zwischen 10 und 70 % die Rede, was die Unsicherheit an den Märkten weiter schürt.

Zusätzliche Spannungen entstehen durch Trumps jüngste Aussagen auf sozialen Medien, wonach er weitere 10 % Zoll auf Exporte aus Ländern verhängen wolle, die sich „den antiamerikanischen Politiken der BRICS-Gruppe anschließen“. Das BRICS-Bündnis tagt zur Zeit in Brasilien und hatte zuletzt viel Kritik an der Nato und dem Westen geäußert.

„Die Sorge um die Auswirkungen der US-Zölle dominiert weiterhin die zweite Jahreshälfte“, erklärt Priyanka Sachdeva, Senior Market Analyst bei Phillip Nova, bezugnehmend auf die höchst volatilen Aussagen des US-Präsidenten. „Der schwache Dollar ist derzeit die einzige Stütze für die Ölpreise.“

4.7.25

USA verschärfen Sanktionen gegen Iran

Zum Ende der Woche bleiben die Ölfutures in enger Spanne. Während das Handelsinteresse aufgrund des heutigen US Feiertags ohnehin gering ist, bleibt bei den restlichen Marktteilnehmern eine gewisse Zurückhaltung der spürbar. Abwar-ten lautet die Devise auch am letzten Handelstag der Woche.

Denn nach wie vor sind am Ölmarkt mehrere widerstreitende Kräfte am Werk. So untermauerte gestern ein robuster US Arbeitsmarkt die Erwartung, dass die US Notenbank Fed ihre Leitzinsen vorerst unverändert lässt und signalisierte gleich-zeitig eine stabile Konjunkturlage in den USA. Gleichzeitig warten Investoren aber auch noch auf konkrete Details zu den neuen Zollplänen von Donald Trump.

Denn nachdem erst gestern ein Handelsdeal zwischen den USA und Vietnam verabschiedet wurde, kündigte US Präsident Trump nun an, ab Freitag Briefe verschicken zu wollen, in denen den Ländern die jeweiligen neuen US-Zolltarife aufgelis-tet werden. Trumps 90 tägiger Aufschub für Zollerhöhungen läuft am 9. Juli aus. Noch immer stehen Handelsabkommen mit wichtigen Partnern wie der EU und Japan aus.

Gleichzeitig bereitet sich die OPEC+ auf eine weitere Produktionsausweitung um 411.000 B/T im August vor. Ziel sei es, Marktanteile zurückzugewinnen, wie vier Insider gegenüber Medien berichteten. Die Allianz strebt demnach eine Rück-kehr zu einem Marktanteil von 28 bis 30 Prozent an, wie Henik Fung von Bloomberg Intelligence meint. Das Angebot könnte damit dem Analysten zufolge im laufenden Quartal um bis zu 600.000 B/T über dem Bedarf liegen.

Auch auf der geopolitischen Bühne herrscht weiterhin Bewegung. Die USA kündigten neue Maßnahmen an, um Irans Öl-exporte weiter einzuschränken. Gleichzeitig sollen kommende Woche in Oslo Gespräche über das iranische Atompro-gramm wieder aufgenommen werden. Geplant ist ein Treffen zwischen dem US-Nahostgesandtem Steven Witkoff und Irans Außenminister Abbas Araghchi (03.07.2025 Atomgespräche: Fortsetzung schon kommende Woche?). Es bleibt ab-zuwarten, welche Ergebnisse dabei erzielt werden können.

3.7.25

Zollabkommen mit Vietnam – Andere Länder verhandeln noch

Nach dem gestrigen Kursanstieg geben die Notierungen an ICE und NYMEX heute wieder leicht nach. Am Ölmarkt sind die amerikanischen Handelskonflikte wieder verstärkt in den Fokus geraten, während auch das OPEC8+ Meeting am Sonntag schon seine bearishen Schatten voraus wirft.

Am Mittwoch hatten sowohl die US-Sorte WTI, als auch die Nordseesorte Brent deutlich zugelegt. Auslöser war unter anderem die Entscheidung Irans, die Zusammenarbeit mit der Inter-nationalen Atomenergiebehörde (IAEA) auszusetzen (02.07.2025 Iran stoppt Zusammenarbeit mit Atomaufsicht - Ölpreise steigen). Diese Entwicklung schürt Ängste, dass der schwelende Streit um das iranische Atomprogramm erneut in eine militärische Eskalation münden könnte.

Für positive Impulse sorgte zudem ein Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam. Anleger werteten den Deal als Zeichen für mehr Stabilität im internationalen Handel – mit potenziell positiven Effekten für die weltweite Ölnachfrage. Es handelt sich dabei allerdings erst um das dritte Abkommen dieser Art – nach vorherigen Einigungen mit Großbritannien und China –, bevor am 9. Juli eine Frist zur Einigung auf neue Handelsverträge ausläuft.

In den vergangenen Wochen war der Ölmarkt starken Schwankungen ausgesetzt gewesen – getrieben von geopolitischen Risiken im Nahen Osten. Zuletzt hatten sich jedoch sowohl die Volatilität als auch die Handelsvolumina merklich reduziert, auch im Vorfeld des US-Feiertags am Freitag. Diesen nutzen zahlreiche Trader in den USA für ihren Sommerurlaub, so dass schon im Vorfeld ein geringes Handelsinteresse spürbar ist.

Für die verbleibenden Marktteilnehmer steht nun die anhaltende Unsicherheit über mögliche neue Zölle, die die globale Nachfrage belasten könnten, sowie das OPEC8+-Treffen am Sonntag im Fokus. Beobachter rechnen damit, dass bei diesem Treffen eine weitere deutliche Lockerung der freiwilligen Zusatzkürzungen beschlossen werden könnte.

"Der jüngste Anstieg der Ölpreise dürfte nicht von Dauer sein", sagte Warren Patterson, Rohstoffstratege bei der ING. "Die Märkte bleiben vorsichtig, vor allem mit Blick auf das OPEC8+-Treffen und das verlängerte Wochenende in den USA."

Ein zusätzlicher Belastungsfaktor ist die rückläufige Benzinnachfrage in den Vereinigten Staaten. Nach Angaben des DOE-Bestandsberichts von gestern sank der Verbrauch in der vergangenen Woche auf 8,6 Mio. B/T – ein ungewöhnlich schwacher Wert für die Hauptreisezeit im Sommer.

Mit Spannung erwartet wird heute noch der offizielle US-Arbeitsmarktbericht, der Hinweise auf die künftige Geldpolitik der Fed geben könnte. Eine Lockerung der Zinspolitik würde das Wirtschaftswachstum und mit ihm auch die Ölnachfrage stützen. Ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht des privaten Anbieters ADP zeigte allerdings erstmals seit zwei Jahren einen Rückgang der Beschäftigung – wobei Analysten betonten, dass daraus keine Rückschlüsse auf die offiziellen Regierungsdaten gezogen werden können.

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