10.10.24
Hurrikan-Center: Milton führt zu Schließungen von Kraftstoffterminals
Die Rohölpreise an den Börsen sanken nach der Abwärtskorrektur von Dienstag am gestrigen Mittwoch erneut. Nachdem der Preis für den US-Rohölkontrakt WTI am Dienstag wieder unter die psychologisch wichtige 75 Dol-lar-Marke zurückgerutscht war, hielt sich Brent gestern nur gerade so oberhalb dieses Preisniveaus.
Einen Rückzug Brents unter 75 Dollar dürften vor allem die hohen geopolitischen Risiken verhindert haben, die der Nahostkonflikt weiterhin birgt. Dabei liegt der Fokus der Marktteilnehmer derzeit immer noch auf dem von Israel angekündigten Vergeltungsschlag für den jüngsten Raketenangriff des Irans. Die Informationen, die zu dem gestrigen Telefonat zwischen Israels Premierminister Netanjahu und US-Präsident Biden vorliegen, deuten bis-lang nicht darauf hin, dass Israel von einem Vergeltungsschlag absehen wird, wobei auch abzuwarten bliebe, ob Israel dabei die iranische Ölinfrastruktur angreift, oder nicht.
Nach Angaben des Weißen Hauses wollen Netanjahu und Biden in den nächsten Tagen "in engem Kontakt" blei-ben. Die Analysten der ANZ verwiesen in einer Kundenmitteilung vom heutigen Donnerstag darauf, dass US-Präsident Biden Israel weiterhin davon abrate, iranische "Öleinrichtungen ins Visier zu nehmen, aber die Sorge wächst, dass Israels Verbündete wenig Einfluss auf dessen Strategie haben“. Derweil hieß es in einem Bericht des Nachrichtenportals Axios zuletzt, das israelische Sicherheitskabinett wolle heute über einen möglichen Schlag gegen den Iran beraten. Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant hatte gestern in einer Ansprache ge-genüber dem Militär angegeben, ein Vergeltungsschlag Israels gegen die Islamische Republik würde "tödlich, präzise und überraschend" sein.
Neben dem Nahostkonflikt begrenzt auch Hurrikan Milton das kurzfristige Abwärtspotenzial der Ölpreise. Dabei stützen hauptsächlich Meldungen über Engpässe bei der Benzinversorgung im vom Sturm betroffenen US-Bundesstaat Florida. Dass Milton die Nachfrage nach Benzin erhöhte, ließ sich Analysten zufolge gestern auch aus den landesweiten Zahlen des US-Energieministeriums (DOE) zur Benzinnachfrage der vergangenen Woche herauslesen. Laut DOE-Bericht legte die Nachfrage nach dem Ottokraftstoff in der Woche zum 4. Oktober um 1,1 Mio. B/T zu und erreichte mit 9,7 Mio. B/T das höchste Niveau, das in der wöchentlichen Statistik des DOE seit Ende 2021 verzeichnet wurde.
Längerfristig dürfte dies jedoch keinen maßgeblichen Einfluss auf die erwartete Entwicklung der US-Ölnachfrage haben. Diese sieht die EIA in ihrem am Dienstagabend veröffentlichten Monatsbericht 2024 etwas niedriger als noch im Bericht von September. Mit einem Niveau von 20,28 Mio. B/T dürfte die US-Nachfrage laut EIA im Ver-gleich zum Nachfrageniveau des vergangenen Jahres 2024 stagnieren. Für 2025 prognostiziert die EIA mittler-weile nur noch ein Nachfrageniveau von 20,49 Mio. B/T, statt wie noch im September von 20,64 Mio. B/T.
Ob die Fed die Ölnachfrage der USA mit weiteren Zinssenkungen vor Jahresende indirekt noch maßgeblich an-treiben kann, bleibt abzuwarten. Im gestern veröffentlichten Protokoll zur September-Sitzung des Offenmarkt-ausschusses zeigte sich zwar, dass die Mehrheit der Fed-Mitglieder hinter der Zinssenkung um 50 Basispunkte standen, allerdings hieß es darin auch, dass man mit dem Zinsschritt nicht auf weitere umfangreiche Zinssenkun-gen festgelegt sei.
Die am Nachmittag fälligen US-Verbraucherpreisindizes (VPI) für September dürften für die Marktteilnehmer wohl die wichtigsten Daten sein, die in dieser Woche im Kalender stehen. Lindsey Bell von 248 Ventures sieht dies angesichts des jüngsten FOMC-Sitzungsprotokolls allerdings anders. "Das Protokoll war auch eine weitere Bestätigung dafür, dass die Fed glaubt, den Kampf gegen die Inflation gewonnen zu haben. Die (...) VPI-Zahl dürf-te also keine allzu große Überraschung sein“, so die Analystin.
Bis zur Veröffentlichung der US-Inflationsdaten könnten die Trader an ICE und NYMEX heute allerdings dennoch zur Zurückhaltung tendieren, sollte es keine richtungsweisenden Meldungen von fundamentaler Seite geben. Heute Morgen legen die Ölfutures erst einmal leicht zu. Bei den Inlandspreisen besteht allerdings zumindest im Vergleich zu den Erhebungspreisen von Mittwochvormittag rein rechnerisch immer noch leichtes Abwärtspotenzial.
9.10.24
API meldet massiven Anstieg der US-Rohölvorräte
Am gestrigen Dienstag ist es bei den Rohölpreisen an den Ölbörsen in Europa und den USA zwar zu einer Abwärtskorrektur gekommen, im Vergleich zu September blieben die Preise jedoch insgesamt weiterhin auf einem höheren Niveau. Dies ist hauptsächlich den geopolitischen Risiken geschuldet, die in der vergangenen Woche weiter zugenommen hatten.
Wenngleich man das Risiko eines Vergeltungsschlags Israels gegen die iranische Ölinfrastruktur mittlerweile als nicht mehr so hoch einstuft wie noch Ende letzter Woche, könnten neue Meldungen aus dem Nahen Osten, die auf tatsächliche Angebotsausfälle hindeuten, die Preise an ICE und NYMEX zumindest kurzfristig sehr schnell wieder in die Höhe schießen lassen.
Mittel- bis langfristig ist jedoch eher mit sinkenden Preisen zu rechnen. Davon geht jedenfalls die EIA in ihrem aktuellen Monatsbericht aus, den sie am Dienstagabend veröffentlichte. Diesem Bericht zufolge dürfte der Durchschnittspreis von Brent im kommenden Jahr sogar unter 80 Dollar liegen. Die Abwärtskorrektur um 6,50 Dollar pro Barrel bei den 2025er Preisprognosen für Brent und WTI liegt nicht zuletzt daran, dass die Behörde ihre Nachfrageprognose für das kommende Jahr um 0,3 Mio. B/T gesenkt hat und damit trotz der leichten Abwärtskorrektur bei der Angebotsprognose (um 0,1 Mio. B/T) ein Überangebot von 0,2 Mio. B/T erwartet.
Dabei hat die EIA die Nachfrageprognosen für China für das kommende Jahr unverändert bei 16,8 Mio. B/T beibehalten. Die Erwartungen zur Nachfrage der OECD-Länder wurde dagegen um 0,2 Mio. B/T nach unten korrigiert. Was das weltweite Ölangebot angeht, setzte die EIA bei den Prognosen für die Fördermengen der Nicht-OPEC+-Produzenten den Rotstift an. Diese dürften 2025 etwa 0,1 Mio. B/T weniger fördern, als im Monatsbericht von September erwartet (72,0 Mio. B/T). Dies entspricht auch in etwa der Abwärtskorrektur, die die EIA bei den Prognosen für die US-Rohölproduktion für 2025 vornahm. So dürfte die Rohölförderung der USA im kommenden Jahr bei 13,54 Mio. B/T statt, wie noch im September angenommen, bei 13,67 Mio. B/T.
Daten zum Niveau der US-Rohölproduktion der vergangenen Woche wird heute der Ölmarktbericht des DOE liefern, der wie gewohnt um 16:30 Uhr veröffentlicht wird. Sollte das DOE die vom API gemeldeten umfangreichen Bestandsaufbauten bei Rohöl bestätigen, dürften die Ölfutures am Nachmittag noch einmal unter Druck geraten. Allerdings besteht durch die Vorlage des API auch bullishes Überraschungspotenzial. Zudem könnte eine potenziell bearishe Wirkung der DOE-Daten heute dadurch geschmälert werden, dass man am Markt gespannt ist, welche Auswirkungen Hurrikan Milton hat.
7.10.24
Biden rät von Angriffen auf Irans Ölfelder ab
Bisher ist der befürchtete Gegenschlag Israels gegen den Iran ausgeblieben, so dass die Ölpreise zum Start in die neue Woche erst einmal etwas rückläufig sind. Allerdings bleibt die Lage höchst angespannt, zumal sich heute der Terroranschlag der Hamas auf Israel, der den Gazakrieg ausgelöst hat, zum ersten Mal jährt. Übers Wochenende hat Israel seine Angriffe im Gazastreifen und im Libanon weiter verstärkt.
„Gewinnmitnahmen könnten der Grund für den Rückgang nach dem Preisanstieg in der vergangenen Woche gewesen sein“, vermutet Marktanalystin Tina Teng. „Der Ölmarkt wird jedoch wahrscheinlich weiterhin Aufwärtsdruck ausgesetzt sein, da die Angst vor einer Vergeltungsmaßnahme Israels gegen den Iran groß bleibt. Die geopolitischen Spannungen spielen aktuell eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung des Markttrends“.
„Der Markt befindet sich vorerst in einer Warteschleife“, da die Marktteilnehmer auf Klarheit über die Entwicklungen im Nahen Osten warten, meint auch Yeap Jun Rong, Marktstratege bei IG Asia. Jeder Schlag gegen die iranische Energieinfrastruktur „könnte die Brent-Rohölpreise über die 80-Dollar-Marke steigen lassen“, so der Experte.
Bei der ANZ bekräftigt man hingegen noch einmal die Einschätzung der letzten Woche, dass die Ölbörsen nur in geringem Maße von den Entwicklungen im Nahen Osten beeinflusst werden: „„Wir halten einen direkten Angriff auf die iranischen Öleinrichtungen für die am wenigsten wahrscheinliche Reaktion unter Israels Optionen“, schreiben die Analysten und verweisen darauf, dass ein entsprechender Schlag die internationalen Verbündeten verärgern und den Iran so stark provozieren dürfte, dass die Gewalt weiter eskalieren würde.
Zudem erinnert man bei der ANZ noch einmal daran, dass die OPEC+ aktuell eine Kapazitätsreserve von über 7 Mio. B/T hat, die „einen weiteren Puffer“ bietet. Tatsächlich dürfte es für das Produzentenbündnis kein großes Problem sein, selbst einen Komplettausfall der iranischen Fördermengen, die im August immerhin bei knapp 3,3 Mio. B/T lag, aufzufangen. Schwierigkeiten könnten aber dann auftreten, wenn neben dem Iran noch andere Golfproduzenten in den Konflikt mit hineingezogen würden.
4.10.24
USA / Israel: Kommen Angriffe auf Irans Ölanlagen?
Die größte Sorge am Ölmarkt gilt dabei der Möglichkeit, dass mit einer Ausweitung des Krieges schließlich doch noch die Ölversorgung aus der Region in Mitleidenschaft gezogen wird. „Es besteht die Befürchtung, dass Israel die iranischen Ölproduktionskapazitäten ins Visier nehmen wird, um den Iran dort zu treffen, wo es weh tut - in der Geldbörse“, so Vishnu Varathan von der Mizuho Bank. Obwohl die Preise in die Höhe geschnellt sind, habe der Ölpreis einen umfassenden Krieg wahrscheinlich noch nicht vollständig eingepreist, so der Analyst.
Etwas gelassener bleibt man bei der ANZ: „Angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten rücken die Angebotsrisiken wieder in den Fokus, aber wir erwarten, dass die Auswirkungen begrenzt sein werden“. Ein direkter Angriff auf die iranischen Öleinrichtungen sei die unwahrscheinlichste Reaktion unter Israels Optionen, so die Analysten. „Ein solcher Schritt würde die internationalen Partner verärgern, während der Iran von einer Unterbrechung der Öleinnahmen wohl nur wenig beeinträchtigt wäre und sich stattdessen nur weiter provoziert fühlen würde“.
Auf den Nahen Osten entfällt etwa ein Drittel der globalen Ölversorgung Der Iran selbst hat in den letzten Mona-ten rund 3,3 Mio. B/T gefördert und ist damit der drittgrößte Produzent in der Organisation der erdölexportie-renden Länder (OPEC). Kriegsbedingte Ausfälle könnten somit durchaus für umfangreiche Preisanstiege sorgen, die dann auch wieder die Inflation befeuern würden. Dies würde nicht nur die Ölmärkte weltweit wieder durch-einanderwürfeln, hatten die großen Zentralbanken doch gerade erst mit Zinssenkungen begonnen, nachdem die Preisteuerung sich in den letzten Monaten abgekühlt hatte.
Die stark erhöhte Risikoprämie an den Ölbörsen überlagert auch heute potenziell bearishe Faktoren wie die Rückkehr der libyschen Förder- und Exportmengen, oder das OPEC-Meeting von Mittwoch, bei dem die geplante Angebotserhöhung im Dezember bestätigt wurde. Die 22 Mitgliedsstaaten der OPEC+ haben aktuell genug Re-servekapazität, um potenzielle Ausfälle im Iran auffangen zu können. Sollten aber auch die Infrastrukturen der anderen Produzenten in der Region durch einen möglichen Krieg beeinträchtigt werden, sähe die Sache auch hier schnell anders aus.
Insgesamt ist die fundamentale Lage damit bullish einzuschätzen, auch wenn ein potenzieller Angriff Israels auf Irans Ölanlagen bisher erst einmal Theorie bleibt. Bei den Inlandspreisen macht sich heute vor allem der starke Preisanstieg von gestern bemerkbar, so dass sich im Vergleich zu Mittwoch sehr deutliche Preisaufschläge ergeben.
2.10.24
Iran warnt Israel vor Gegenangriff
Der Markt steht heute Morgen voll und ganz unter dem Eindruck der iranischen Attacke auf Israel und der damit gestiegenen Risikoprämie. Mit dem Angriff schnellten die Rohölpreise um knapp 4,50 Dollar nach oben, was nun auch in etwa der eingepreisten Prämie entspricht.
In den vergangenen Wochen hatten Trader große Short-Positionen aufgebaut, die nun mit der Attacke durch Käufe (teilweise) geschlossen wurden, was die starke Preisbewegung nach oben erklärt. Die entscheidende Frage wird von hieraus sein, wie sich die beiden Seiten in den kommenden Tagen verhalten werden. Schlägt Israel gegen den Iran zurück, so könnte sich die Eskalationsspirale weiter drehen und Produktionsausfälle beim Öl verursachen.
In dem Fall sind weitere Preissteigerungen möglich, wobei die Analysten von Clearview Energy Partners, je nach Szenario, das Aufwärtspotenzial auf 13 bis 28 Dollar taxieren. Entsprechend vorsichtig werden Trader agieren und die Situation im Nahen Osten weiter beobachten. Bleibt eine Eskalation hingegen aus, könnte der gestrige Anstieg der Öl-Futures über die kommenden Tagen aber auch wieder ausgepreist werden.
Kaum Beachtung hingegen finden aktuell die Bestandsdaten des API, die ohnehin nicht polarisierend genug ausfallen, um einen nachhaltigen Einfluss zu nehmen. Aber auch die Fördermengen in Libyen, die zurück am Markt erwartet werden, machen unter dem Eindruck des Konflikts im Nahen Osten aktuell kaum einen Unterschied.
Trader werden heute noch auf Kommentare zum JMMC Meeting der OPEC warten. Sollte es hier Hinweise geben, dass die Gruppe an ihren Produktionssteigerungen im Dezember festhalten wird, könnte dies den Sorgen bezüglich Unterbrechungen beim Angebot im Nahen Osten entgegenwirken, so die Analysten der ANZ.
1.10.24
Libyen bereitet Rückkehr der Ölproduktion vor
Die Ölpreise zeigen sich am Dienstag wenig verändert und handeln in extrem enger Spanne nahe ihrer Vortagesschlüsse. Im Spannungsfeld aus geopolitischen Risiken, der Unsicherheit über Chinas Nachfrageentwicklung, der erwarteten Angebotssteigerung durch die OPEC+ und der vermutlich schon baldigen Rückkehr der libyschen Ölexporte fällt es den Anlegern schwer, sich für eine klare Richtung zu entscheiden.
Insgesamt bleibt die bearishe Grundstimmung, die in den letzten Wochen und Monaten auf den Börsen lastete, aber unverändert. Am Montag beendeten der Londoner Kontrakt den September mit einem Minus von 9 Prozent und verzeichneten damit nicht nur den dritten Monatsverlust in Folge, sondern auch den stärksten Rückgang seit November 2022.
Auf das Quartal betrachtet hat Brent sogar um 17 Prozent nachgegeben – der größte Quartalsverlust seit einem Jahr. Beim New Yorker Kontrakt sieht es ähnlich aus. WTI sank im September um etwa 7 Prozent, der Quartalsverlust beläuft sich auf 16 Prozent.
„Es herrscht eine große Zurückhaltung bei den Ölpreisen, da die Marktteilnehmer auf die bevorstehende Aufstockung des Angebots durch die OPEC+ bis zum Ende dieses Jahres blicken, neben den immer noch schwachen Nachfrageaussichten aus China, die sich in den jüngsten PMI-Zahlen des Landes widerspiegeln“, fasst Yeap Jun Rong, Marktstratege bei IG, die Lage zusammen.
Chinas Industrietätigkeit war im September stark rückläufig, da sich die Auftragseingänge im In- und Ausland abkühlten und das Vertrauen der Hersteller auf ein Rekordtief sank, wie die Einkaufsmanagerindizes von gestern zeigten. Jun Rong weist allerdings auch darauf hin, dass die jüngsten Konjunkturmaßnahmen durchaus das Potenzial haben, die Lage zu verbessern.
Auch andere Analysten sind der Ansicht, dass die von Regierung und Zentralbank auf den Weg gebrachten Maßnahmen ausreichen könnten, um Chinas Wachstum bis Ende 2024 wieder auf etwa 5 Prozent zu bringen. Ob sich der längerfristige Ausblick über das laufende Jahr hinaus allerdings ebenfalls drehen lässt, bleibt fraglich, so dass auch am Ölmarkt weiterhin Skepsis herrscht.
In der Zwischenzeit bleiben die Spannungen im Nahen Osten auf dem Radar der Anleger, auch wenn es nach wie vor nicht zu Versorgungsausfällen gekommen ist. Dennoch bleibt die Gefahr bestehen, zumal Israels Regierung die Bodeninvasion im Libanon ausweitet, um die vom Iran unterstützte islamistische Hisbollah-Miliz zu bekämpfen. Für den Ölmarkt besteht die Gefahr darin, dass sich der Krieg weiter ausbreitet und Iran und USA in die Kampfhandlungen mit eingreifen könnten. Dann wären wohl auch größere Unterbrechungen der Ölproduktion und -exporte nicht mehr zu verhindern.
Trotz der Eskalation im Nahen Osten bleibt die fundamentale Lage am Ölmarkt heute leicht bearish, da in Libyen offenbar die Rückkehr der unterbrochenen Ölexporte unmittelbar bevorsteht. Zudem rechnen die Anleger damit, dass die OPEC+ morgen bei ihrem virtuellen JMMC-Meeting den Plan, ab Dezember 180.000 B/T mehr auf den Markt zu bringen, bestätigen wird.
30.9.24
Hurrikan-Center: Anlagen weitestgehend wieder in Betrieb
In Abwesenheit anderer Meldungen steht zum Wochenauftakt zunächst wieder der Konflikt im Nahen Osten im Fokus. Die Ausweitung der israelischen Angriffe auf die Houthis sowie die Erwartung einer möglichen Bodenoffensive im Libanon stützen die Ölmärkte.
Eskaliert der Konflikt und wird der Iran mit hineingezogen, droht im schlimmsten Fall auch eine Involvierung der USA, was zu einem umfassenden Krieg in der Region führen könnte. Bisher kam es zu keinen nennenswerten Produktionsausfällen im Ölsektor durch die Konflikte, weshalb Trader zwar immer mal wieder vorsichtig werden, im Endeffekt mittlerweile aber auch ein Stück weit abgestumpft sind.
„Gegenüber den Entwicklungen im Nahen Osten ist der Ölmarkt zunehmend gleichgültig geworden. Der Konflikt dauert seit mehr als einem Jahr an und hat keine Auswirkungen auf die Ölproduktion, während die OPEC weiterhin über große Kapazitätsreserven verfügt. Stattdessen scheinen Konjunkturmaßnahmen aus China für Unterstützung zu sorgen,“ so Analyst Warren Patterson, von ING.
Nachdem China vergangene Wochen Zinsen gesenkt hatte um Investitionen anzukurbeln, rechnet der Markt mit einem positiven Effekt auf Konjunktur und Ölverbrauch. Es wird allerdings eine Weile brauchen, bis diese Maßnahmen in der Realwirtschaft auch ankommen. „Es ist unklar, ob die Maßnahmen zu einem höheren Treibstoffverbrauch führen werden, bedenkt man Chinas Fortschritte in der Elektrifizierung vom Transportsektor,“ so Analyst Tony Sycamore, von IG.
Analystin Priyanka Sachdeva, von Phillip Nova sieht in Chinas Ölverbrauch ebenfalls eine wesentliche Komponente für den Markt. „Wie gut die Nachfrage auf niedrigere Zinsen reagiert und inwiefern sich Chinas Ölnachfrage nach den Maßnahmen der letzten Woche erholt, wird die kommende Entwicklung an den Ölbörsen bestimmen,“ so ihre Einschätzung.
Sycamore sieht hingegen auch noch die anstehenden OPEC+ Produktionssteigerung als einen wesentlichen Faktor. Die Produzenten planen die Förderung im Dezember um 180.000 B/T anzuheben und diesen Prozess auch im kommenden Jahr weiter fortzuführen. Anhand der erwarteten Produktionssteigerung zum Dezember sieht Sycamore die Chance, dass WTI noch bis auf seine Tiefs aus 2021 im Bereich der 61-62 Dollar fallen könnte.
26.9.24
Hurrikan-Center: 29 Prozent der Ölproduktion wegen Helene offline
Gestern ging es für die Ölpreise nach zwei Wochen Preisanstieg erst einmal wieder nach unten. Und auch heute stabilisieren sich die Notierungen im Bereich ihrer gestrigen Tiefs, nachdem alles danach aussieht, dass die libysche Ölproduktion sich bald wieder normalisieren könnte. Zusätzlich bleibt Hurrikan Helenes Einfluss auf die Ölanlagen der USA eher gering. Einzig die DOE-Bestandsdaten von gestern haben noch eine gewisse bullishe Wirkung.
Die U.N. teilte gestern mit, dass in Libyen eine Einigung im Streit um die Besetzung der Zentralbank gefunden, die Milliarden an Einnahmen aus den Ölverkäufen des Landes verwaltet. Für den Ölmarkt entsteht dadurch ein bearisher Impuls, auf den auch die ANZ hinweist. Hier heißt es, „jede Wiederbelebung der libyschen Produktion käme auf einen Markt zurück, der bereits von Sorgen über die schwache Nachfrage in den USA und China geplagt ist“.
Tatsächlich käme die Rückkehr der libyschen Exporte zu einem Zeitpunkt, an dem der Ölmarkt wohl sein schlechtestes Quartal in diesem Jahr abschließen wird, nachdem die Aussicht auf eine Angebotssteigerung der OPEC+ und Chinas trübe Wirtschaftsaussichten die Preise in den vergangenen Monaten nachhaltig belastet hatten. Selbst die von China am Dienstag angekündigten Maßnahmen zur Stimulierung der angeschlagenen Konjunktur konnten die Anleger nicht wirklich von einer robusteren Nachfrageentwicklung überzeugen.
Hier bleibt abzuwarten, ob die geplanten Schritte der Regierung in Peking tatsächlich die gewünschte Wirkung zeigen. Ölmarktanalyst Stefano Grasso von 8vantedge hält dies durchaus für möglich und meint: „Mittelfristig werden wir uns weiterhin in einer Handelsspanne von 70 bis 90 Dollar pro Barrel bewegen. Wenn die Konjunkturmaßnahmen das fehlende Puzzlestück für die chinesische Erholung sind, könnten die Rohstoffe sogar neue Höchststände erreichen.“
Kurzfristig konzentrieren sich die Marktteilnehmer nun aber erst noch einmal auf Konjunkturdaten aus den USA. Nachdem die DOE-Bestandsdaten gestern kaum eine Reaktion an den Börsen hervorgerufen hatten, dürften sich die Anlegern laut Tony Sycamore von IG nun auf die Positionierung zum Monatsende konzentrieren.
„Angesichts der schwachen Zahlen zum Verbrauchervertrauen zu Beginn der Woche und mit einem wachsamen Auge auf die Ereignisse im Nahen Osten, dreht sich am Freitag nächste Woche alles um die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft“, so der Analyst. Laut einer Umfrage vom Dienstag ist das Verbrauchervertrauen in den USA im September so stark gesunken wie seit drei Jahren nicht mehr, was auf die zunehmende Sorge um den Arbeitsmarkt zurückzuführen ist.
Die Fed hatte zuletzt ihren Fokus ebenfalls verstärkt auf den Arbeitsmarkt und weniger auf die Inflationsdaten gelegt. Eine Korrelation zwischen der Lage am Jobmarkt und der Höhe der nächsten Zinssenkungen ist somit nicht von der Hand zu weisen. Heute könnten schon die wöchentlichen Daten ein Stimmungsbarometer liefern, bevor dann am 4. Oktober die monatlichen Daten erscheinen.
24.9.24
Hurrikan-Center: Sturm könnte Stufe 4 erreichen
Chinas schwache Ölnachfrage hat den Markt in diesem Jahr stark belastet und ist mitverantwortlich für die Langzeittiefs, die in der ersten Septemberhälfte erreicht wurden. Nun gibt es einen neuen Hoffnungsschimmer, dass sich die chinesische Wirtschaft erholen könnte, oder zumindest eine weiche Landung hinlegen wird.
Die Zentralbank Chinas hat eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, die alle darauf abzielen die Kreditvergabe im Land zu steigern, um so die Investitionstätitgkeit und Wirtschaftsaktivität anzukurbeln. Meldungen in diese Richtungen geben den Ölbörsen sicherlich einen Schub, der zunächst einmal aber kurzfristig bleiben dürfte. Der Markt hatte in der Vergangenheit – insbesondere nach Corona – schon oft auf einen Schub der chinesischen Ölnachfrage gesetzt, die dann aber schwächer als erwartet ausfiel. Insofern wird es darauf ankommen, ob die Maßnahmen auch tatsächlich ihre erhoffte Wirkung entfalten.
Denn der Markt bleibt weiter mit dem Umstand einer potenziell veritablen Überversorgung in der ersten Jahreshälfte 2025 konfrontiert. Allein die jetzigen Schritte dürften wohl nicht ausreichen, um diese zu vermeiden. Insofern werden in den kommenden Wochen und Monaten die makroökonomischen Faktoren genau verfolgt und bewertet, während man bei den verbleibenden Monatsreports auf neue Prognosen zur Nachfrageentwicklung wartet. Heute Abend, um 19 Uhr, wird die OPEC ihren neuen „World Oil Outlook“ präsentieren, der sich auf langfristige Entwicklungen über die kommenden Jahrzehnte fokussiert.
Die Gefechte zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon bleiben Thema an den Märkten und werden aktuell so intensiv wie seit knapp 20 Jahren nicht mehr geführt. Großes Eskalationspotenzial – auch für die Ölpreise – ergibt sich bei einem Eingreifen des Irans, der die Hisbollah unterstützt. Aktuell zeichnet sich dies aber nicht ab, während sich der Markt schon fast an die Situation gewöhnt hat. Insofern sind neue Gefechte, wenngleich diese extrem intensiv sind, nur vorübergehend und beschränkt bullish, solange es zu keiner Ausweitung des Konflikts und einem offenen Krieg kommt.
Mehr Potenzial das Ölangebot zu stören hat dabei der bevorstehende Hurrikan Gordon, der auf die US-Südküste zuzieht. Dieser wird die US-Ölförderung aber voraussichtlich in geringerem Umfang als Hurrikan Francine stören. Im Vorfeld sind Trader dennoch vorsichtig, da sich bei Hurrikans immer unerwartete Entwicklungen und Schäden an Produktionsanlagen ergeben können, auch wenn diese nicht direkt vom Sturm getroffen werden.
19.9.24
Erneut Explosionen im Libanon
Die Fed hat sich zu einem Zinsschritt durchgerungen – endlich möchte man fast sagen, nach den monatelangen Spekulationen. Die Zinssenkung um 50%-Punkte verpuffte am Markt allerdings zu großen Teilen, da die mittelfristigen Prognosen offenbar hinter der Markterwartung zurückbleiben.
Dieses Thema ist nun (vorerst) vom Tisch, sodass man sich an den Ölbörsen nun wieder auf die fundamentale Marktsituation konzentrieren kann. Diese aber sei schwach, ordnet die Analystin Vandana Hari, von Vanda Insighs, die Situation ein.
„Anhaltende Nachfragesorgen aus China überschatten die Fed-Entscheidung“, stellt auch Analyst Tony Scymore, von IG, fest. In der Tat bleiben die Meldungen aus China, dem Wachstumsland Nr. 1 der letzten Jahre, wenn es um Öl geht, negativ. Niedrige Margen bei den Raffinerien führen zu Verlusten und Insolvenzen (18.09.2024 Chinesische Benzinexporte gesunken, 17.09.2024 Zwei chinesische Raffinerien insolvent), geringeren Raffinerieauslastungen (10.09.2024 Chinas Rohölimporte im August 7 Prozent niedriger) und Rohölimporten (10.09.2024 Chinas Rohölimporte im August 7 Prozent niedriger).
Während die US-Ölbestände gestern nicht geeignet für einen Richtungsimpuls waren, sind die Sorgen um eine Eskalation der Konflikte zwischen Israel und der Hisbollah gestiegen. Sollte es zu einem offenen Krieg mit der Organisation oder gar dem Libanon kommen, dürfte die Risikoprämie erheblich steigen, da befürchtet werden muss, dass noch andere Länder in der Region in einen solchen Konflikt mit hineingezogen würden, was dann wiederum die Verfügbarkeit von Ölexporten gefährdet.
18.9.24
Erneute Eskalation im Nahen Osten
Mit den eindeutig bearishen API-Bestandsdaten kommen die Ölfutures an ICE und NYMEX im frühen Handel erst einmal etwas unter Druck und entfernen sich damit auch weiter von den Vortageshochs. Insgesamt dürfte es an den Börsen aber auch heute volatil bleiben, da die Marktteilnehmer nach wie vor auf den Zinsentscheid der Fed am Abend warten und gleichzeitig versuchen, die Entwicklungen im Nahen Osten einzuschätzen.
Hier beschuldigt die Hisbollah-Miliz aus dem Libanon Israel, hinter dem Explosionsanschlag zu stecken, bei dem mehrere Tausend Menschen verletzt und neun getötet wurden. Der Vorfall hatte an den Ölbörsen gestern noch die Angst vor einer Kriegsausweitung geschürt und den Kursen Auftrieb gegeben. Der nun bald ein Jahr dauernde Gaza-Krieg hat die Ölmärkte bisher überraschend wenig betroffen, da es bisher kaum zu Ausfällen bei Produktion oder Exporten gekommen ist. Sollte jedoch der Iran in den Krieg einsteigen, könnte sich das schnell ändern.
Obwohl der fundamentale Hintergrund immer noch bearish ist, „beginnt sich die extreme Baisse-Stimmung aufzulösen“, meint Marktstratege Yeap Jun Rong von IG Asia. Der jüngste Vorfall im Libanon habe „die Unsicherheit eines größeren Konflikts wieder aufleben lassen“, was sich auf das Ölangebot auswirken könnte, so der Experte.
Der Rohölpreis ist seit Jahresanfang deutlich gesunken, wobei vor allem die trüben Nachfrageaussichten in China und die Pläne der OPEC+, die Fördermenge wieder zu erhöhen, die Preise belasten. Zudem wird am Markt allgemein mit einer Angebotssteigerung aus nicht-OPEC-Ländern wie den USA oder Brasilien gerechnet, die zur erwarteten Ölschwemme beiträgt.
Kompensiert werden diese Aussichten aktuell auch durch die US-Zinspolitik, da die Anleger fest damit rechnen, dass die Fed bei ihrer heute endenden Zinssitzung eine Senkung des Leitzinses beschließen wird. Die entscheidende Frage ist nicht, ob die Fed die Zinsen senkt, sondern in welchem Umfang. Am Markt geht die Mehrheit der Anleger von einem recht großen Zinsschritt von 0,5 Prozent aus. Denkbar wäre aber auch eine etwas vorsichtigere Herangehensweise und eine Senkung um erst einmal 0,25 Prozent.
„Die Märkte haben sich beruhigt, nachdem die Sorgen über die Hurrikanschäden und die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten eingepreist wurden“, erklärt Mitsuru Muraishi, Analyst bei Fujitomi Securities. „Jetzt konzentrieren sich die Anleger auf die Zinssenkungen der Fed, die die Kraftstoffnachfrage in den USA wieder ankurbeln und den Dollar schwächen könnten“.
Vor dem Fed-Zinsentscheid, der erst in den Abendstunden erwartet wird, könnte an den Ölbörsen allerdings noch der DOE-Bestandsbericht für Richtungskapriolen sorgen – vor allem, wenn das US-Energieministerium den bearishen Daten des API folgen sollte. Denn eigentlich waren Experten und Analysten im Vorfeld, nicht zuletzt wegen der Ausfälle durch Hurrikan Francine, von Abbauten bei Rohöl ausgegangen.
Inzwischen hat sich die Offshore-Förderung im Golf von Mexiko fast wieder normalisiert. Aktuell meldet das Bureau of Safety and Environmental Enforcement (BSEE) gerade einmal noch 5,6 Prozent fehlende Ölförderung, bei Erdgas sind es noch 9,7 Prozent. Bis Ende der Woche dürften alle Plattformen wieder ordnungsgemäß am Netz sein und im normalen Rahmen fördern.
17.9.24
Hurrikan-Center: Nur noch 12 Prozent der Rohölförderung offline
Die Ölfutures können ihren Preisanstieg von gestern Abend erst einmal verteidigen, da die Ausfälle durch Hurrikan Francine nach wie vor bullish nachwirken und zudem am Markt inzwischen eine sehr deutliche Zinssenkung der Fed erwartet wird. Die US-Notenbank startet heute mit ihrer zweitägigen Zinssitzung und wird morgen Abend ihre Beschlüsse verkünden.
Schon gestern hatten die Notierungen an ICE und NYMEX sich nach oben orientieren können, obwohl die übergeordnete Marktsituation bearisher kaum sein könnte. Nicht nur wartet die OPEC+ auf den richtigen Zeitpunkt, mit dem Abbau ihrer Förderkürzungen beginnen zu können, auch die schwächelnde Nachfrageentwicklung in China und der erwartete Angebotsüberschuss im kommenden Jahr lasten auf den Preisen.
„Die Ölpreise konnten sich leicht erholen ... Der extreme Abwärtstrend der letzten Wochen erforderte eine gewisse kurzfristige Stabilisierung, da die Preise zuvor den niedrigsten Stand seit 2021 erreicht hatten“, erklärt Yeap Jun Rong, Marktstratege bei IG.Der Ölmarktexperte fügt allerdings an: „Die schwächer als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus China könnten jedoch weiterhin zur Vorsicht mahnen, während die bevorstehende Zinsentscheidung des FOMC die Risikobereitschaft einschränken könnte“
Dass die Fed bei der diesmaligen Sitzung die Zinswende einläuten wird, ist so gut wie sicher. Dies hatte Fed-Chef Jerome Powell im August ziemlich eindeutig angekündigt. Offen ist allerdings die Frage, wie hoch der erste Zinsschritt ausfallen wird. Am Markt ist die Meinung gespalten zwischen einem eher moderaten Schritt um 0,25 Prozent, oder einem recht großen Schritt von 0,5 Prozent. Letzterer wird aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 Prozent von den Tradern eingepreist.
Für die Marktteilnehmer an den Ölmärkten gilt: Je schneller die Zinsen fallen, desto stabiler die Energienachfrage, denn niedriger Zinsen stützen Industrie und Wirtschaft. „Wachsende Erwartungen einer starken Zinssenkung beflügelten die Stimmung im gesamten Rohstoffkomplex“, stellen die Analysten der ANZ fest, weisen aber zusätzlich auch auf die aktuellen Angebotsunterbrechungen hin, namentlich in Libyen und im Golf von Mexiko.
Neben der Fed-Zinsentscheidung stehen deshalb auch die US-Ölbestandsberichte im Fokus, von denen heute Abend mit dem API-Report der erste auf dem Programm steht. Morgen folgt dann der DOE-Bericht, allerdings dürfte den Anlegern klar sein, dass die Zahlen aufgrund der Hurrikan-Ausfälle verzerrt sein werden.