Schweizer Anteil beim CO2-Ausstoss unterschreitet die Promillegrenze

"Zu hohe CO2-Emissionen aus Brennstoffen" betitelte das Bundesamt für Umwelt seine Medienmitteilung im Juli des vergangenen Jahres. In der Folge wurde der Liter Heizöl ab dem 1. Januar 2018 schon wieder zum 3 Rappen pro Liter erhöht. Mittlerweile zahlt der Liegenschaftsbesitzer satte 27 Franken pro 100 Liter nur für die CO2-Abgabe. Sehr viel Geld für wenig Resultat, sind wir der Meinung!

Der CO2-Ausstoss durch Brennstoffe erzielte mit 17.61 Millionen Tonnen zwar ein neues Rekordtief, der Rückgang seit 1990 beträgt jedoch "nur" knapp 25 Prozent. Angesichts des Bevölkerungs und Wirtschaftswachstums, die in dieser Periode stattgefunden haben, könnte man geradesogut von einer sehr erfolgreichen und umweltfreundlichen Entwicklung sprechen!

 

Wachstum und Wohlstand heisst Energieverbrauch

Von 1970 bis 2015 hat der weltweite Primärenergieverbrauch um etwa 150 Prozent zugenommen, dies als Folge des Wachstums der Bevölkerung, Wirtschaft und Wohlstand. In der Folge ist auch der energiebedingte, jährliche CO2-Ausstoss zwischen 1970 und 2014 von rund 15 auf nahezu 33 Milliarden Tonnen angestiegen. Pro Kopf der Weltbevölkerung stieg der CO2-Ausstoss in dieser Zeit um 16 Prozent. Dabei sind unter den fünf grössten CO2-Emittenten gegenläufige Trends auszumachen: in China verdreifachte und in Indien verdoppelte sich der Ausstoss der Treubhausgase pro Kopf, was mit dem Wirtschaftboom in diesen Ländern begründet wird. Umgekehrt ging er in den USA aufgrund der Substitution von Kohle durch Erdgas um 16 Prozent zurück. In Russland fiel er sogar um 30 Prozent, was mit der schweren Wirtschaftskrise in den 1990er Jahren erklärt werden kann. Zum Vergleich: die Schweiz legt auf dieser "Weltrangliste" einen der letzten Plätze! Die Schweizer Klimapolitik muss also mit Augenmass vorangetrieben werden. Der Schweizer Anteil am weltweiten CO2-Ausstoss wird unter ein Promille sinken, unabhängig davon, welche Massnahmen im Inland ergriffen werden. Dies geht ob des eifrigen behördichen und medialen Aktivismus allzu oft vergessen. Wirkungsvoller und glaubwürdiger Klimaschutz kommt ohne Massnahmen im Inland aus!

Es kommt noch schlimmer: auf Kosten des Umweltschutzes werden zusehends die letzten unberührten und wilden Regionen der Schweiz die Baubewilligungen für Windräder und Wasserkraftwerke gelockert.

Wir haben mehr als genug für den Umweltschutz getan! Da sollen doch bitte diejenigen mehr zur Rechenschaft gezogen werden, die die Umwelt auch massiv verschmutzen!

 

 

Energieinfo DE1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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